Die Reflexintegration ist ein innovativer und wirkungsvoller Ansatz in der Entwicklungsförderung von Kindern. Sie zielt darauf ab, frühkindliche Reflexe, die möglicherweise nicht vollständig integriert wurden, nachträglich zu reifen und so die neurologische Entwicklung zu unterstützen. Diese Methode kann insbesondere bei Kindern mit Lern-, Konzentrations- und Koordinationsproblemen hilfreich sein.

In unserer Praxis für Ergotherapie ist Susann Andres speziell für die Reflexintegration ausgebildet. Sie hat erfolgreich die Schulung zur Trainerin für Reflexintegration absolviert und bringt fundiertes Fachwissen über frühkindliche Reflexe, deren Bedeutung für die Entwicklung sowie deren gezielte Integration durch Bewegungsübungen mit.

Was sind frühkindliche Reflexe?

Frühkindliche Reflexe sind angeborene Bewegungsmuster, die bereits im Mutterleib entstehen und nach der Geburt dabei helfen, grundlegende Überlebens- und Entwicklungsprozesse zu steuern. Sie sind essenziell für die motorische und neurologische Reifung und werden im Laufe der ersten Lebensjahre durch bewusst gesteuerte Bewegungen ersetzt.

Zu den wichtigsten frühkindlichen Reflexen gehören:

  • Moro-Reflex: Reaktion auf plötzliche Veränderungen, beispielsweise laute Geräusche oder Bewegungen.
  • ATNR (Asymmetrisch Tonischer Nackenreflex): Unterstützt die Entwicklung der Augen-Hand-Koordination.
  • STNR (Symmetrisch Tonischer Nackenreflex): Wichtig für das Erlernen der Körperhaltung und das Krabbeln.
  • Tonischer Labyrinth-Reflex (TLR): Beeinflusst die Gleichgewichtsfähigkeit und die Haltungskontrolle.

Normalerweise werden diese Reflexe bis zum dritten Lebensjahr gehemmt und durch willkürliche Bewegungen ersetzt. Bleiben sie jedoch aktiv, kann dies die neurologische Entwicklung beeinträchtigen und zu Problemen in verschiedenen Lebensbereichen führen.

Warum ist die Reflexintegration wichtig?

Nicht integrierte frühkindliche Reflexe können eine Vielzahl von Entwicklungsproblemen nach sich ziehen. Kinder, bei denen diese Reflexe noch aktiv sind, haben häufig Schwierigkeiten in folgenden Bereichen:

Durch gezielte Übungen im Rahmen der Reflexintegration können diese Herausforderungen gemindert und das Nervensystem nachhaltig gestärkt werden.

Reflexintegration bei Ergotherapie Susann Andres

Wie funktioniert die Reflexintegration?

Die Reflexintegration basiert auf speziellen Bewegungsübungen, die darauf abzielen, die noch aktiven Reflexe nachträglich zu integrieren. Dabei werden natürliche Bewegungsmuster nachgeahmt, die normalerweise in der frühen Kindheit zur Hemmung der Reflexe beitragen.

Ablauf einer Reflexintegrationstherapie

  1. Anamnese und Reflex-Testung
     Zunächst wird eine ausführliche Anamnese durchgeführt, um die Entwicklungsgeschichte des Kindes zu erfassen. Anschließend folgt eine Reflex-Testung, bei der überprüft wird, welche frühkindlichen Reflexe noch aktiv sind.
  2. Individuelles Trainingsprogramm
     Basierend auf den Testergebnissen wird ein maßgeschneidertes Übungsprogramm erstellt. Dieses besteht aus gezielten Bewegungsabläufen, die täglich oder mehrmals wöchentlich durchgeführt werden sollten.
  3. Regelmäßige Kontrolle und Anpassung
     In regelmäßigen Abständen wird überprüft, wie gut die Reflexe gehemmt wurden und ob Anpassungen an den Übungen erforderlich sind.
  4. Integration der Reflexe in den Alltag
     Die erlernten Bewegungsmuster sollen langfristig in den Alltag des Kindes integriert werden, um eine nachhaltige Verbesserung der motorischen und kognitiven Fähigkeiten zu erreichen.

Für wen ist die Reflexintegration geeignet?

Die Reflexintegration kann bei verschiedenen Entwicklungs- und Lernproblemen eingesetzt werden. Sie eignet sich besonders für Kinder mit:

Auch bei Erwachsenen kann die Reflexintegration unterstützend wirken, insbesondere bei neurologischen Herausforderungen oder nach Unfällen, die das Nervensystem beeinflusst haben.

Reflexintegration als Teil der Ergotherapie

In unserer Praxis für Ergotherapie setzen wir auf einen ganzheitlichen Ansatz. Die Reflexintegration ergänzt unsere therapeutischen Maßnahmen optimal, indem sie die neurologische Grundlage für motorische und kognitive Fähigkeiten stärkt.

Unsere zertifizierte Trainerin Susann Andres bringt umfangreiches Fachwissen über die Funktionsweise des Gehirns, der Sinneswahrnehmung sowie die gezielte Integration frühkindlicher Reflexe mit. Sie begleitet Kinder sowie deren Eltern auf diesem Weg und setzt dabei auf bewährte Testverfahren und effektive Bewegungsübungen.

Erfolgsgeschichten aus der Praxis

Viele Eltern berichten von beeindruckenden Fortschritten ihrer Kinder nach der Reflexintegration. Einige typische Veränderungen sind:

  • Verbesserte Feinmotorik: Kinder können plötzlich deutlicher schreiben oder haben eine bessere Stifthaltung.
  • Gesteigerte Konzentrationsfähigkeit: Hausaufgaben werden schneller und mit weniger Frustration erledigt.
  • Erhöhte emotionale Stabilität: Wutanfälle oder Ängste nehmen ab, das Selbstvertrauen wächst.
  • Mehr körperliche Geschicklichkeit: Sportliche Aktivitäten oder Bewegungsabläufe fallen leichter.

Diese positiven Entwicklungen zeigen, wie wirkungsvoll die Reflexintegration sein kann und welchen Unterschied sie im Alltag der Kinder macht.

Fazit: Reflexintegration als Schlüssel zur besseren Entwicklung

Die Reflexintegration ist eine wertvolle Methode, um frühkindliche Reflexe nachträglich zu hemmen und die neurologische Entwicklung zu fördern. Gerade bei Kindern mit motorischen, kognitiven oder emotionalen Herausforderungen kann diese Therapieform eine entscheidende Unterstützung bieten.

In unserer Praxis für Ergotherapie steht Susann Andres, zertifizierte Trainerin für Reflexintegration, bereit, um mit gezielten Übungen und individuell abgestimmten Programmen Kindern zu helfen, ihre Potenziale voll auszuschöpfen.

Möchtest du mehr über die Reflexintegration erfahren oder einen Termin zur Reflex-Testung vereinbaren? Dann kontaktiere uns!

FAQ: Die häufigsten Fragen zur Reflexintegration

 Reflexintegration ist eine Therapieform, die darauf abzielt, frühkindliche Reflexe, die nicht vollständig integriert wurden, nachträglich zu hemmen. Dadurch können motorische, kognitive und emotionale Fähigkeiten verbessert werden.

Die Methode eignet sich besonders für Kinder mit Lern- und Konzentrationsproblemen, motorischen Schwierigkeiten, Lese-Rechtschreib-Schwäche (LRS), ADHS/ADS oder sozial-emotionalen Herausforderungen.

Zunächst werden nicht integrierte Reflexe getestet. Anschließend erfolgt ein gezieltes Trainingsprogramm mit speziellen Bewegungsübungen, um die Reflexe zu hemmen und die neurologische Reifung zu fördern.

Die Dauer ist individuell und hängt von der Anzahl der noch aktiven Reflexe ab. Meistens erstreckt sich die Therapie über mehrere Monate mit regelmäßigen Übungen zu Hause.

Durch die Hemmung der Reflexe können sich Konzentration, Koordination, Körperhaltung, Sozialverhalten und schulische Leistungen verbessern. Auch emotionale Stabilität und Selbstbewusstsein werden gestärkt.

Die Reflexintegration basiert auf neurophysiologischen Erkenntnissen. Während es zahlreiche positive Erfahrungsberichte gibt, ist die wissenschaftliche Forschung in diesem Bereich noch begrenzt.

Ja, auch Erwachsene mit Konzentrationsproblemen, Ängsten oder Koordinationsschwierigkeiten profitieren von der Reflexintegration, insbesondere wenn bestimmte Reflexe nicht vollständig integriert wurden.

In den ersten Sitzungen kann es vorübergehend zu erhöhter Müdigkeit oder emotionaler Sensibilität kommen, da sich das Nervensystem anpasst. Diese Effekte sind jedoch meist kurzfristig.

Ja, viele Eltern berichten, dass sich die schulische Leistung und Konzentrationsfähigkeit ihrer Kinder nach der Reflexintegration deutlich verbessert haben.

Einfach Kontakt aufnehmen und einen ersten Beratungstermin in unserer Praxis vereinbaren. Wir klären gemeinsam, ob diese Methode für Ihr Kind geeignet ist.

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